Stellungsname zum Gesamtverkehrskonzept Bülach (GVK)
Wir begrüssen die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts unter Einbezug der Bülacher Bevölkerung sehr. Die Teilname am Verfahren war interessierten Personen möglich und die Öffentlichkeit wurde früh über den Ablauf informiert.
Der Versuch einer Altstadt ohne motorisierten Durchgangsverkehr freut uns sehr. Das Experiment soll so bald als möglich gestartet werden um die Auswirkungen zu prüfen.
Die dargelegten Zahlen zeigen deutlich, dass ein wesentlicher Teil des West-Ostverkehrs durch das Zentrum führt. Die vorgesehene Route via Autobahn muss mittels Signalisation und Durchfahrtsverhinderung gefördert und verbessert werden. Alternativ muss die Leitung des Verkehrs über Schaffhauserstrasse/Poststrasse geprüft werden. Insbesondere die Auswirkungen der Verlagerung des Verkehrs sollen quantitativ geprüft werden.
Der Langsamverkehr und der ÖV soll stärker gefördert werden.
Das Velonetz in Bülach weist sehr viele Lücken auf. Wir wünschen uns zusätzlich das Ziel, dass Veloschnellrouten für eine Ost/West und Nord/Süd Querung durch Bülach geschaffen werden.
Tempo 30 in den Quartieren ist notwendig und von der Stadt aktiv umzusetzen.
Es kann nicht sein, dass in jedem Quartier die Bevölkerung einen politischen Vorstoss in Form einer Petition einreichen muss. Dies kann Ungleichheiten schaffen, da das Instrument nicht allen bekannt ist.
Wir begrüssen, dass der Bushof an der heutigen Lage bestehen bleiben soll und weiter ausgebaut wird. Nur so können die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetz eingehalten werden. Alternative Möglichkeiten wurden geprüft und mussten verworfen werden. Ebenso begrüssen wir, dass der regionale Bushof aus dem Gestaltungsplan Herti herausgelöst wird, da er eine Dringlichkeit hat.